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ZERSTÖRUNG DER HERZ-JESU- KAPELLE

Zwei Jahre erstrahlte nun unsere Herz-Jesu-Kapelle (Kreuzung: Bergheim-Bad Mühllacken)
in vollem Glanz. Der Kameradschaftsbund Feldkirchen und die Marktgemeinde Feldkirchen
hat sie liebevoll und in vielen Arbeitsstunden renoviert und zu einem Blickpunkt gestaltet!


Pfarrer Josef Pesendorfer segnete damals in einer sehr schönen, schlichten Feier mit folgenden
Worten:

SEGNUNG der HERZ-JESU-KAPELLE

 

Liebe Mitglieder des Kameradschaftsbundes, liebe Feldkirchnerinnen und Feldkirchner

 

In jeder Pfarre gibt es Kapellen, Marterl, Wegkreuze und Bildstöcke – in Feldkirchen allein sind es 74 an der Zahl.

Diese Kleindenkmäler sind aus unserer Heimat nicht wegzudenken. Wir übersehen sie leider sehr oft, weil wir vorüberlaufen, joggen oder mit dem Auto vorbeifahren-rasen.

Sie gehören aber zu unserer Kultur und haben ihren Grund in unserer christlichen Religion.

Jedes der Denkmäler, ob Kreuz, Marterl, Bildstock usw. hat seine ureigene Geschichte. Anlass zur Errichtung war oft Trauer (denken wir an Unfälle, Kriege, Epidemien wie z.B. die Pest um Landshaag herum u.ä.),

aber ebenso Freude und Dankbarkeit (Heimkehren vom Krieg u.ä.)

Die meisten Kleindenkmäler stehen in der Natur, also mitten in unserem Leben. Sie sagen uns, dass Gott mit seinen Heiligen in unserem Leben gegenwärtig ist.

Sie laden uns ein, ob allein oder in Gemeinschaft, innezuhalten und Gott, unserem Schöpfer mit all unserem Leid und unserer Freude zu begegnen.

Sie sind Orte, an denen wir unsere innere Stimmung im Gebet zu Gott bringen, wo wir auch die Ruhe finden, ihn zu hören.

 

So möchte ich nun diese Kapelle, die 1890 unter dem damaligen Pfarrer Aumayer errichtet wurde, die geschützt ist von einer mächtigen Linde, die früher der 1. Altar der Fronleichnamsprozession war, die zum letzten Mal 1980/81 auf Veranlassung von Frau Hedwig Sprengseis renoviert wurde, segnen.

Am 17.6.1993 verunglückte hier die Bergheimer Schülerin Herta Rothner aus Pupping tödlich. Eine Tafel an der Rückseite weist uns darauf hin und wir wollen sie heute in diese Segnung auch einschließen.

Nicht zuletzt möchte ich den Mitgliedern des Kameradschaftsbundes Feldkirchen -. wieder einmal von ganzem Herzen danken, dass sie sich die Renovierung unserer Kleindenkmäler zur Aufgabe gemacht haben und sich damit auch selbst ein „Denkmal“ gesetzt haben! Danke und Vergelts Gott allen, die hier mitgemacht haben.

 

So wollen wir beten:

Wir loben dich.

Wir preisen dich

 

Du hast deinen Sohn für uns in die Welt gesandt.

Wir loben dich.

Wir preisen dich

 

Durch die Auferstehung Christi hast du auch uns Hoffnung auf ein neues Leben geschenkt.

Wir loben dich.

Wir preisen dich.

 

Vater im Himmel,

du schenkst uns in dieser Kapelle, die dem Herzen Jesu geweiht ist, in dieser Gedenkstätte, die Vorfahren von uns errichtet haben, ein sichtbares Zeichen deiner Gegenwart unter uns und ein sichtbares Zeichen für den Tod und die Auferstehung deines Sohnes Jesus Christus.

Dafür danken wir dir.

 

Wir bitten dich:

Lass diese Kapelle, diese Gedenkstätte immer Erinnerungszeichen sein, lass es alle, die vorüber kommen im Glauben anschauen.

Erinnere alle Menschen, die es sehen, an deinen Willen – mit dir und untereinander verbunden zu bleiben und schenke ihnen Hoffnung und Liebe.

Durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

(Besprengung mit Weihwasser)

 

SEGNUNG

Und so segne und behüte diese Kapelle und euch alle der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater……….

Gelobt sei Jesus Christus………

Maria mit dem Kinde lieb……..

 

ZERSTÖRUNG DER HERZ-JESU- KAPELLE

Leider ist sie bei einem Verkehrsunfall durch einen Alkolenker total zerstört worden.
Der große Wunsch der Bevölkerung von Feldkirchen ist die Errichtung dieser Kapelle!
Kapellen, Marterl und Wegkreuze sind immer auch ein Zeichen des Glaubens der
damaligen Generation gewesen. Der Kameradschaftsbund hat nun schon viele solche
Glaubenszeichen renoviert und sich damit selbst ein Denkmal gesetzt!
Wenn wieder viele zusammenhelfen, wird auch unsere Herz-Jesu-Kapelle in neuem Glanz erstehen können.
(Josef Pesendorfer. Em. Pfarrer)