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Pfarrreise nach Slowenien und Kroatien

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Der folgende Bericht stammt von Gerhard Rammerstorfer, einem Teilnehmer aus Goldwörth. Weitere Fotos der Pfarreise sind auf der Homepage der Pfarre Goldwörth zu finden.
Mit Begeisterung kehrten am 24. September 2017 die TeilnehmerInnen der 2. gemeinsamen Pfarrreise der Pfarren Feldkirchen und Goldwörth nach Hause zurück. Eine von Pfarrassistent Mag. Thomas Hofstadler gemeinsam mit „Moser-Reisen“ perfekt vorbereitete Reise nach Slowenien und Kroatien wird den Reiseteilnehmern noch lange in bester Erinnerung bleiben. Diese Reise bot auch eine gute Möglichkeit, dass sich Pfarrmitglieder von Goldwörth und Feldkirchen wieder näher kennen lernten.

Neben einem umfangreichen Besichtigungsprogramm wurde auch großer Wert darauf gelegt, dass bei dieser Reise die spirituelle Seite nicht zu kurz kam. Thomas Hofstadler hatte für jeden Tag eine Morgenbetrachtung vorbereitet und am zweiten Tag stand in der Franziskanerkirche in Ljubljana (Laibach) sowie am letzten Tag in einer Seitenkapelle der Kathedrale von Maribor (Marburg) eine jeweils halbstündige Andacht am Programm.

Wie bei jeder Reise spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Bei der Anreise war das Wetter zunächst nicht wirklich berauschend. Nachdem es schon bald nach der Abreise zu regnen begann, gab es bei der ersten Rast an der Autobahnstation „Tauernalm“ auf 1200 m Seehöhe dichtes Schneetreiben mit Möglichkeit zur Schneeballschlacht. Aber schon wenige Kilometer danach kam die Sonne zum Vorschein und begleitete die Reiseteilnehmer entgegen aller Wetterprognosen bis zum letzten Tag. Höhepunkt des ersten Tages war der Besuch einer Wallfahrtskirche mit der berühmten Wunschglocke in den Julischen Alpen, die nur mit einem Holzruderboot, der sogenannten „Pletna“, erreicht werden konnte.

Am 2. Tag stand neben der bereits erwähnten Andacht die Besichtigung der Hauptstadt Sloweniens Ljubljana mit ihrer verträumten mittelalterlichen Altstadt und Bauten mit verzierten Portalen und prächtigen Fassaden auf dem Programm. Am Nachmittag konnten sich die Reiseteilnehmer auf die weltberühmte Tropfsteinhöhle, die Adelsbergergrotte in Postojna freuen; und niemand wurde enttäuscht, denn diese Grotte beherbergt eine faszinierende Unterwelt mit beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten.

Der 3. Tag begann mit einem Ausflug auf die auf einer schmalen Halbinsel gelegene Stadt Porec, die zu den bedeutendsten Städten der Westküste Kroatiens zählt. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind gut erhaltene Türme zu sehen und im Altstadtkern säumen Paläste und andere Architekturdenkmäler die Hauptgassen. Erfreulicherweise war auch noch Zeit geblieben, den Ort Vrsar kurz zu besuchen. Jene Reiseteilnehmer, die in der

kurzen Mittagspause den steilen Weg zur Kirche nahmen, bot sich ein traumhafter Überblick über den Hafen mit seinen unzählig vor Anker liegenden Booten. Am Nachmittagsprogramm stand die Besichtigung des Nachbarorts von Portoroz „Piran“ . Piran gilt als besterhaltenes Stadtkulturdenkmal des slowenischen Istriens.

Der 4. Tag wird den Reiseteilnehmern als ein etwas außergewöhnlicher Tag in Erinnerung bleiben. Wegen der langen Anfahrtsstrecke zu den Plitvicer Seen erfolgte die Abfahrt vom Hotel bereits um 6.00 Uhr früh. Zunächst natürlich ohne Frühstück im Magen, aber mit einem Lunchpaket im Kofferraum. Nach zwei Fahrtstunden wurde auf einem Parkplatz eine Frühstückspause eingelegt. Ein zufällig abgestellter Sattelschlepper ohne Aufbau wurde ganz einfach zu einem großen Frühstückstisch umfunktioniert. Kaum hatte sich nach der Frühstückspause der Bus wieder in Bewegung gesetzt, schreckte ein ungewöhnlicher Lärm die Reiseteilnehmer auf. Ein Reifen hatte plötzlich eine „Platte“ bekommen. Der in jeder Situation souverän agierende Buschauffeur „Josef“ meisterte auch dieses Problem. Bei der nächsten Tankstelle, die natürlich nur im Schritttempo angefahren werden konnte, wechselte er mit tatkräftiger Unterstützung einiger Reiseteilnehmer den kaputten Reifen und mit etwas Verspätung wurde als weiteres Highlight, die inmitten hügeliger Karstlandschaft gelegenen Plitvicer Seen mit seinen unzähligen Wasserfällen und vielfältigen Flora und Fauna erreicht. Während dieser Anreise überraschte Thomas Hofstadler die Reiseteilnehmer mit der erfreulichen Mitteilung, dass Barbara Mitterecker, die auch an dieser Reise teilnahm und sich in der Pfarre Goldwörth sehr engagiert, heute ihren 50. Geburtstag feiert. Mit einem Schluck Sekt wurde auf das „Geburtstagskind“ angestoßen.

Am 5. Tag, dem Heimreisetag stand neben der erwähnten Andacht in der Kathedrale noch ein Stadtrundgang durch Maribor, der zweitgrößten Stadt Sloweniens mit ihrem historischen Zentrum und vielen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Am Ende des Besichtigungsprogramms wurde auch der örtliche Reiseleiter Herr Stane Mavko, der die Gruppe alle Tage begleitete, verabschiedet. Stane war ein außergewöhnlich kompetenter und humorvoller Reiseleiter, der viel zum guten Gelingen der Pfarrreise beitrug.